Mitgliedsgeschichte
Eintritt in und Austritt aus dem Saal?
Eintritt: 2018, im zweiten Semester vom Bachelor Maschinenbau
Austritt: 2024
Wie/Wobei hat dir der Saal während deines Studiums geholfen?
Mir hat er vor allem einen Ort zum Leben im Unialltag gegeben. Dazu gehört natürlich auch Lernen, aber vorwiegend auch das Miteinander mit anderen Studierenden. Ich habe viele Freunde auf dem Saal finden können, die mich seitdem begleiten. Und ich kann auf jeden Fall sagen, ohne den Saal hätte ich mein Studium nicht so gut gemeistert. An anderen Unis gibt es so etwas wie Saalgemeinschaften nicht und von diesen Unis wurde mir von großer Anonymität im Studium und fehlenden Lernplätzen berichtet. Somit ist das ein für mich sehr wichtiges Gut des Studierens an der LUH. Man studiert nicht nur, sondern lernt andere kennen und kann sich entfalten und einbringen.
Was ist dir von der Zeit im Saal im Kopf geblieben? Ein spezielles Ereignis?
Es gibt so vieles. Auf jeden Fall lange Tage im OK-Haus, Federball spielen auf dem Flur, Lernen mit Gehörschutz (AirPods waren noch nicht auf dem Markt), weil alle anderen "Dummkopf" spielen und nicht für Numerik lernen müssen. Ganz besonders war das Ausräumen des OK-Hauses und die Auflösung der alten Form der Saalgemeinschaften. Das war ein trauriger Moment, vier Stockwerke nur für Säle war ein besonderes Feeling, zum Glück haben wir wieder ein Stockwerk dort plus das IK-Haus. Aber das Ende hat auch Neues geschaffen, wie den IMPULS, den ich als einer von sechs Personen mitgründen durfte.
Hat dich in irgendeiner Weise der Saal geprägt, oder hatte er einen nachhaltigen Effekt auf dein Leben als IngenieurIn?
Der Saal hat mir gezeigt, wie wichtig Gemeinschaft ist und dass man zusammen alles schaffen kann. Unsere 8er Truppe hat das Studium gemeinsam überstanden und ich glaube, keiner von uns wäre da so gut alleine durchgekommen. Teamarbeit ist die Basis für Erfolg in allen Bereichen, auch außerhalb der Uni.
Berufsleben
Erster und aktueller Job
Erster Job: Akustikingenieur, Mess- und Regelungstechnik
Wie bist du auf deine aktuelle berufliche Ausrichtung gekommen? Schon während des Studiums, oder durch Zufall?
Durch mein Praktikum im 2. Mastersemester bei der Porsche AG bin ich auf die Akustik als Symbiose der Mechanik und Regelungstechnik gestoßen. In Folge dessen habe ich alle möglichen Module im Bereich der Akustik (auch an ET-Instituten) belegt sowie meine Studienarbeit im Ausland im Bereich der Akustik geschrieben. Zusätzlich konnte ich in meinem HiWi-Job beim IDS im Bereich der Akustik arbeiten. Somit habe ich mich nach dem Ende meines Masters nach Jobs im Bereich der Akustik umgesehen und einen Job als Akustikingenieur für binaurale Messtechnik gefunden.
~Robert Kehrbaum, 26 (14.11.2024)